Orgelkurs für professionelle Kirchenmusiker:innen Der Orgelkurs wird jährlich in der zweiten Septemberwoche angeboten. In der Regel handelt es sich um einen Interpretationskurs: Das Repertoire eines bestimmten Stilbereichs wird an geeigneten, möglichst originalen Instrumenten studiert. Vereinzelt wurden aber auch „Orgelreisen“ angeboten, bei denen es eher darum geht, typische Instrumente einer Landschaft kennenzulernen, z. B. Holland (2006) und Schweiz (2014). Im Elsass planen wir eine Mischform: Neben der Kursarbeit an bestimmten Instrumenten soll ein Überblick über die bedeutendsten Instrumente der Region nicht zu kurz kommen: Bouxwiller, St Léger: Baldner 1668 / Andreas Silbermann 1699, II/19 | Wissembourg, Sts-Pierre-et-Paul: Louis Dubois 1766, III/39 | Marmoutier: Andreas Silbermann 1710 / Johann Andreas Silbermann 1746, II/28 | Barr: Stiehr 1852, III/43 | Strasbourg: diverse Instrumente Zur Orgellandschaft Elsass siehe auch: https://organpromotion.de/de/2-uncategorised/1276-das-elsass-land-der-orgeln-360-geo-reportage Aurore Baal studierte in Lyon, Hamburg, Basel und Freiburg zunächst Klavier, dann Musikwissenschaft und schließlich Orgel an der Schola Cantorum in Basel. In ihrer Masterarbeit befasste sie sich mit der französischen Orgelmusik zwischen 1760 und 1860 – der Entwicklung von der „Klassik“ zu César Franck, einer auch für das Elsass charakteristischen Epoche. 2016 gewann sie den Hofhaimer-Preis, der es ihr ermöglichte, durch Europa zu reisen und gleichzeitig ein Musik- und Tanzprojekt mit ihrer Schwester zu entwickeln. Sie konzertiert mit vielen Musikern der Barock- und Klassikszene und wirkt an Projekten mit Jazzmusikern und orientalischer Musik mit. Seit 2022 ist sie Hauptorganistin an der Stadtkirche von Aarau/Schweiz. Personen ohne Studienabschluss Kirchenmusik können bei entsprechender Eignung zugelassen werden, wenn Plätze frei sind. Die angegebenen Zeiten beziehen sich auf Kursbeginn und -ende im Elsass.
Informationen zu den Ausführenden
Leitung: Hans-Joachim Rolf, LKMD, Hildesheim
Referierende: Aurore Baal, Aarau