Die Verabschiedung findet am 7. November 2023 in der Michaeliskirche statt.
Er selbst schreibt:
Abschied
Es war mir ein Vergnügen,
es war mir eine Freude,
es war mir eine große Reise,
es war mir eine Herausforderung,
es war mir Ereignis,
es war mir ein wunderschönes Zusammenspiel!
Mit großer Dankbarkeit schaue ich zurück auf meine Zeit im Michaeliskloster Hildesheim. Ich bin dankbar über das Vertrauen auf meine Fantasie und Kreativität für den Kindergottesdienst in der Landeskirche zu wirken.
Ich kam vom Zentrum für Kunst und Kultur der Landeskirche als Referent und Bildender Künstler zum Kindergottesdienst.
Meine erste Spurensuche führte in die Gemeinden der Landeskirche, in die Kindergottesdienste, zu den Menschen, die regelmäßig mit Kindern in Kirchen und Gemeindehäusern auf sehr unterschiedliche Art Gottesdienst feiern.
Mein inhaltlicher Schwerpunkt fand sich schnell, Ästhetik im Kindergottesdienst umfasst das gottesdienstliche Ritual, den Raum, die Kommunikation und die ästhetische Vertiefung biblischer Texte.
Das Kreativkofferprojekt war der erste Aufschlag, mündete in das Buch ‚Im Kindergottesdienst ist alles Rosa‘, eine umfassende Grundsatzarbeit zu ästhetischen Fragen im Kindergottesdiesnt.
Daraus entwickelte sich das gottesdienstliche Ritual der Figurenaufstellung zu biblischen Texten, ebenfalls als Arbeitsbuch dokumentiert. Zum Abschluss im vorletzten und letzten Jahr konnte ich die Inklusive KinderMitMachBibel mit einem großen Bilderband mit großer Resonanz mitveröffentlichen.
Die Frage der Ästhetik hatte mich schon vor meiner Zeit im Michaeliskloster eingenommen, viele Jahre lang bewegte ich Kunst- und Kulturprojekte im damaligen Zentrum für Kunst und Kultur der Landeskirche im Haus kirchlicher Dienste.
Ich freue mich, an vielen Orten Markierungen gesetzt zu haben, Spuren die bleiben und erlebte berührende Orte die erinnern.
Ich konnte als Bildender Künstler meine Bewegung zum gottesdienstlichen Geschehen zum Klingen bringen, ein Schatz, der mich auch über schwere persönliche Krisen während dieser Zeit immer gestärkt hat.
Die Sehnsucht, das Ereignis Gottes in ästhetische Berührung zu bringen, das war und ist meine Spur für mein Tun.
Hier habe ich Räume geöffnet, experimentiert, überrascht, konfrontiert, zugehört, beraten, gespielt und war immer von Zuversicht geprägt. Ich war Suchender auch für mich auf dieser Spur.
Ich danke für alle Begleitung, für alle Unterstützung, für den Freiraum, für alles Schöne aber auch für alle Krisen, die wir durchlebt haben. Danke auch für kollegiale Unterstützung, verbündet sein, Kritik, Nachdenkliches,- auch das gehört zu einem künstlerischen Prozess dazu.
Und nun ziehe ich in die Weite und werde mich ganz auf meine Kunst vertiefen. Das Atelier wartet auf mich!
Ich wünsche den Lesenden: begleitet Kinder in ihrer inneren Bewegung das große Ereignis Gottes für sich in ihren Lebenszusammenhang zu bringen. Hier ist der Reichtum des Lebens in all seinen Farben und Formen eine unerschöpfliche Kraftquelle.
Danke!
Bernd Hillringhaus September 2023