Stephan hat uns schon lange gefehlt, weil er über Monate hinweg wegen seines Rückens nicht im Michaeliskloster sein konnte. Und was hat er nicht alles getragen. Und wieviel Zuversicht hatte er: "Hebt mir ein paar Stühle und Tische auf, damit noch etwas da ist, wenn ich wiederkomme", sagte er am Telefon und lachte.
Dass er nicht wiederkommt, hat keiner von uns geahnt. So überraschen, so plötzlich, so jäh. Und wir dachten doch, er käme bald. Und so dankbar, wie er war, dachte er es vielleicht auch. Jetzt müssen wir Abschied nehmen; und können selbst das nicht einmal mehr wirklich von Angesicht zu Angesicht tun.
Stephan, was hast du alles getragen? Hier und in Deinem Leben, in Deinem Herzen und auf Deinem Rücken.
Wie gerne hätten wir ihm mehr abgenommen, was doch keine ihm abnehmen konnte. Wie gerne hätten wie Wiedersehen gefeiert. Wie traurig sagen wir nun: "Auf Wiedersehen!" Auf Wiedersehen in einer anderen Welt. Eine, in der keine Leid sein soll, kein Geschrei und kein Schmerz. Deine Welt und unsere Welt und Gottes Welt.
Stephan, Du fehlst uns.
Dein Team im Michaeliskloster